Um die Mittagszeit bummeln wir ein bisschen durch Merzouga, kaufen Souvenire und suchen eine uns sympathische Futterhütte. Natürlich gefällt uns nicht das schönste Restaurant am Platz (vom Speisenangebot eher weniger überzeugend) oder das in dem die meisten Touris sitzen, sondern fällt unsere Aufmerksamkeit auf einen kleinen, windigen Ladigen Laden, vor dem sich nur einheimische Männer herumdrücken und in dem wieder ein bisschen Fleisch einfach so rumhängt und eine Tafel darauf hinweist, dass es neben Rind und Ziege auch Kamelfleisch gibt. Nun, das wollten wir immer schon mal probieren! Schon wird in einem Sprachenmix aus Englisch, Französisch und Deutsch verhandelt, was wir denn zu Essen bekommen und der Griller wird eingeheizt.
Bald werden wir von den Männern gefragt, ob wir ihnen nicht eine Flasche Wodka verkaufen können. So viel haben wir leider nicht mit, aber wir spendieren die ihnen ein Gläschen, das wir im „Salon“ hinter der Grillbude trinken (dort sieht‘s Allah nicht).
Als wir essen (das Kamel übrigens hervorragend) fällt uns auf, dass mehrere auf Racing getrimmte Pandas durch den Ort fahren. Christian ist gleich voll begeistert, hat er ja selbst auch einen kleinen grünen Rennpanda. Es stellt sich heraus, dass die Panda Raid 2018 ganz in der Nähe ihr Camp aufgeschlagen hat. Ein Roadbookrennen mit 350 teilnehmenden Fahrzeugen.
Dann machen wir uns auf den Weg in Richtung Marrakesch über die nächste Piste. Wenn wir alles über Pisten fahren, werden wir für die rund 360 km wohl mindestens 4 Tage unterwegs sein. Schau ma mal, wie wir es dann tatsächlich machen. Fürs erste finden wir einen schönen Nachtplatz mit traumhaftem Sonnenuntergang hinter den Bergen.
Und es ist die ganze Nacht absolut ruhig hier. Kein Wind, kein Auto, kein Hund, kein Hahn, kein Muezzin. Man hört rein gar nichts!……bis wir am nächsten Morgen merken, dass wir direkt an der Rennstrecke wohnen. Ein Streckenabschnitt der Touareg Rallye liegt auf unserer Route.